Stories
- Unisono: Fotograf, Schausteller und Markthändler
- Wie ein Dompteur zu Kräutern kam
- Im Bonschen-Wunderland
- Vom Fisch zum Fleisch
- Es fing so gut an
- Wieso gibt es gelegentlich Lücken auf dem Wochenmarkt?
- Familienunternehmen Egert und die Qualitätsmesser
- Sylt - die Suppen und ich!
- Endlich wieder Showkochen auf dem Wochenmarkt
- Das Kinderkarussell im Einkaufszentrum
- Corona-Pandemie und Essgewohnheiten
- Gespräche mit einer Schaustellerfamilie
- Ein Schausteller wird Wochenmarkthändler
- Was steckt dahinter, wenn die Nuss nicht schmeckt?
- Kein Dom, keine Jahrmärkte, kein Hamburger Fischmarkt
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Wo liegt denn mein frisches Obst und Gemüse?
Hannelore G. freut sich über ihren gefüllten Einkaufskorb. Soeben kommt sie zurück von ihrem Einkauf auf dem Wochenmarkt. Als das Telefon klingelt, stellt sie ihren Korb in der Küche ab und eilt in ihr kleines Bürozimmer. Wie häufig dauert das Gespräch länger, und in dieser Zeit hat sich Mitbewohner Hans N. nützlich gemacht. Ruckzuck sind die frischen Lebensmittel irgendwie, irgendwohin verstaut. Einerseits freut sich Hannelore etwas später, dass der Korb schon leer ist, andererseits ist sie unsicher, ob das Gemüse und das Obst an den richtigen Stellen
Von Süßem und Elektrischem
Ein Gespräch mit Bernd Simon, Schausteller und Urgestein im Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg e.V.
Wie kam es denn dazu? Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?
Ist ja schon etwas her, sagt Bernd Simon lachend, dass wir - meine Frau und ich - mit unserem 10 m Hänger auf norddeutschen Jahrmärkten unterwegs waren. Selbstgemachte Süßigkeiten wie Kokosflocken hatten wir im Angebot und lagen damit genau richtig bei unseren Kunden.
Ich bin gelernter Elektroinstallateur und habe die Stromversorgung auf Jahrmärkten gemacht. Mit der Schaustellerei habe ich erst im Alter von 30 Jahren begonnen. Auslöser war meine Frau, die ich auf dem Jahrmarkt bei meiner vorherigen Arbeit kennengelernt habe. Sie hatte schon einen Betrieb mit einem kleinen Zuckerwagen und gemeinsam haben wir dann 1980 losgelegt.
Das Geheimnis der Hühner
Hören Sie auch noch wie Oma sagte:"Bei Schnupfen, Husten und Gliederschmerzen muss eine Hühnersuppe her, die hilft sofort"! Ich dachte damals respektvoll, wenn sie das sagt, wird es stimmen, aber auf die Idee zu kommen, warum es so ist, kam ich nicht, das fragte ich erst neulich meinen Wochenmarkthändler Björn A.. Was ist dran, an dieser Behauptung? Gilt sie auch heute noch? Ja, sagt er und erklärt, dass auch bei ihm zu Hause mit der Hühnersuppe erfolgreich kuriert wurde und wird. Und hier folgt die Erklärung:
3 Suppen sind genug!
Maurice Morell hat die Suppen für sich und damit später auch für seine Kunden entdeckt. Das ist im Prinzip noch nichts Besonderes, aber sein Werdegang, das Umfeld und die Verarbeitung sind speziell. Morell ist Jahrgang 1960, aufgewachsen in einem Künstlerhaushalt in Worpswede, in der Nähe von Bremen. Seine Eltern machten mit ihren vier Kindern ab der 71er Jahre regelmäßig Urlaub auf Sylt. Hier suchten und fanden sie das damalige "Syltfeeling zwischen Kunst, Kommerz und das alles in einzigartiger Natur". So wurden die Weichen für den jungen Maurice schon früh in